„Siehe, somit sind all diese Zeiterscheinungen nichts denn solche Rüttler, um so manche Schläfer, deren es nun gar viele gibt, aus ihren süßen Weltträumereien zu erwecken, die ganz Toten aber aus dem Wege zu räumen. –

Glaube es fest, eine andere Zeit ist nahe!“

 


Und die Kräfte der Himmel

werden erschüttert werden

 


1. Und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden

2. Naturereignisse als Zeitzeichen

3. Zeitgemäße Winke von oben

4. Betet!

 


1. Und die Kräfte der Himmel

werden erschüttert werden

 

Jesus: Meine lieben Kinder! Es steht geschrieben: `Und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.` Da glauben viele Menschen, dass die Sterne vom Himmel herabfallen werden, aber dies wird nicht geschehen, sondern es hat das eine ganz andere Bedeutung.

 

Es sind jetzt von so vielen Planeten und Sonnenwelten Seelen auf der Erde einverleibt.*) Von diesen Seelen sind gar viele in den krassesten Materialismus versunken in welchem sie den Glauben an ein höchstes, persönliches Gottwesen ganz verloren haben, während sie eben dies selbe Gottwesen zu suchen hierher kamen.

 

*) Bewohner anderer Weltkörper sind geistigerer Art. Siehe hierzu linke Randspalte unter „Naturwissenschaftliches (2)“, Thema „Menschen auf anderen Sternen“

 

Ihre Verwandten, ja sämtliche Bewohner jener Welten beten ohne Unterlass für die, welche ausgegangen sind, den `Großen Geist` als den `guten liebevollen Vater` zu finden und ihnen Nachricht von Ihm zu bringen.

 

Was aber wird eine solche Seele wohl sagen, wenn sie zurückkommt?

 

Viele kehren gar nicht zurück nach ihres Leibes Tod, weil sie sich zu fest an die Materie geklammert haben. Diese kommen dann durch Meine Erbarmung an einen Ort, wo sie nach und nach gereinigt und frei werden.

 

Nun aber sollen doch die, welche von oben kamen (andere Weltkörper), den Weg zu Mir finden und auch denen von unten denselben zeigen. Aber vielfach haben gerade die, welche von oben kamen, alle Verkehrtheit, alles Elend auf diese Erde gebracht.

 

Nun kommt die Zeit, wo Ich den Bewohnern der größeren Planeten und Sonnen den Blick auf die Erde öffnen und ihnen klar machen werde den Standpunkt derer, welche Mich zu suchen ausgegangen und auf diese Erde gekommen sind. Da werden jene wohl gar mächtig erregt werden und diese Erregung wird sich erstrecken von der Venus bis zur Urka.*)

 

*) Siehe Fußnote oben

 

Da kommt es dann, dass `die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden` und es wird dann ein gar mächtiger Ruf von allen Seiten an die Bewohner dieser Erde ergehen. Ein Geist wird alle umwehen und ein Sturmwind wird brausen von Ost bis West und beugen alle starren und starken Geister und nichts wird Widerstand zu leisten vermögen diesem starken Sturme. Dann werde auch Ich zu den Meinen kommen als ihr heiliger Vater. Amen!“

 

(Originaltitel: „Die Kräfte der Himmel sich bewegen werden“, „Festgarten“, Lorber Verlag)

 

 

2. Naturereignisse als Zeitzeichen

 

Bitte des Knechtes (Jakob Lorber): „O du liebevollster hl. Vater Jesus. Siehe, es geschehen nun so manche Dinge ganz ungewöhnlicher Art, als: große Feuersbrünste, Erdbeben, Wasserhosen, Überschwemmungen und dergleichen mehr. Was soll alles dieses im geheimen Schilde führen? – Ich armer, schwacher Sünder bitte Dich darum, dass Du es mir, wie uns allen, durch wenige Worte nur anzeigen möchtest, was daraus zu entnehmen sein solle?! Aber allezeit und ewig geschehe nur Dein allerheiligster Wille! Amen!“

 

So schreibe denn! -  Was meinst du denn, was pflegt man wohl so allmählich nach und nach mit denen zu tun, die da einen überaus starken Schlaf haben, wenn der werdende Tag schon stark im Anzuge ist, so zwar, dass es wahrlich die höchste Zeit ist zu erwachen, aufzustehen und sich anzukleiden zum neuen Geschäft des neu gewordenen Tages?

 

Siehe, solche stark Schläfrige rüttelt, stupft, stößt, schüttelt, kneipt und begießt man mit Wasser und tut solches so lange verstärkt fort, bis derjenige, der sich nicht ganz in den Tod hineingeschlafen hat, wieder erwacht in und für den neuen Tag. – Wer da aber unerweckbar ist, für den wird das Grab gemacht!

 

Siehe, somit sind all diese Zeiterscheinungen nichts denn solche Rüttler, um so manche Schläfer, deren es nun gar viele gibt, aus ihren süßen Weltträumereien zu erwecken, die ganz Toten aber aus dem Wege zu räumen.


Glaube es fest, eine andere Zeit ist nahe!

 

Daher wird es auch schon immer besser kommen. Und so wirst du in nicht gar langer Zeit auch von einem Begebnis hören, das da in so mancher Hinsicht alle die übertreffen wird, von denen du bis jetzt Kunde erhalten hast. Und da werden dann viele sagen:

 

`Wo sind nun jene Erdensöhne, deren stolze Legionen Zwietracht und Krieg in allen Landen hätten anzünden sollen? Die Nacht hat sie alle versammelt, aber der Tag sieht sie zerrinnen wie schwache Bäche, welche durch einen Platzregen aufgeschwellt wurden, dann zwar über Felsen dahinrauschten und tobten als sollten diese sich beugen vor ihnen. Allein ihre wilden Wogen zerschellten und zerschäumten an den festen Stirnen und eilen nun mit wütender Hast dahin, da des Meeres mächtiger und breiter Arm für sie den sehr naher Untergang in vollster Bereitschaft hält!

 

Ich sage es dir, habe acht darauf wann solches geschieht und es soll da niemand bangen davor, denn je mehr sich da häufen werden solche Begebnisse, desto mehr wird auch von den Strahlen der großen Morgenröte sichtbar werden auf der Erde und in der Erde des Menschen (d.h. im Herzen).

 

Auf der Hut aber soll da ein jeder sein! Denn ein Gedanke zu spät – und der Dieb wird dringen in die Gemächer und wird rauben, morden, brennen und sengen!

 

Sieh, das Wasser Funken sprüht,

und das Erdreich wird durchglüht!

Die Sonne hat ihr Maß bekommen

und der `Karmel` ist erklommen!

Bedenk, bedenk, wie weit, wie weit

noch reicht die arge, finstre Zeit!

Ich sag es dir darum noch heut:

Sie rüstet sich zum letzten Streit!

 

Sieh, es ruft die Welt aus ihrem Traum, ja aus einem letzten Traume ruft sie bei sich: `Gott, was ist denn der Mensch? – Ein Wunderding? – Ist er eine sich selbst widersprechende Zusammensetzung von lauter Widersprechendem? Ist er ein unauflösliches Rätsel? – Oder ist er nicht etwa ein Rest von sich selbst, ein Schatten nur kaum noch seines Ursprungs, ein zerfallendes Gebäude, das da in seinen Ruinen kaum etwas aufweist, das da ein Zeuge sei von seiner früheren Schönheit, Erhabenheit und Größe?`

 

Ja, er selbst hat sich vom hohen Gipfel seines freien Willens, den er verdorben hat, herabgestürzt auf die Mauern und ist so auf den Grund gefallen. – Siehe, der Traum ist nicht schlecht! – Und darum also auch die Begebnisse!

 

Ich sage dir, wahrlich, die Menschheit ist zu einer alten, sehr verwitterten und zerklüfteten Ruine geworden. Aber die `Ruinen` wissen es nicht, dass unter ihrem Schutte noch so manch große Schätze begraben sind. Daher sind jetzt die `Schatzgräber` gekommen, um die Schätze unter den Ruinen zu suchen. Siehe, das ist der äußerste Entschluss!

 

Es muss aber der Herr einen guten Grund haben, darum Er sich nun `an den Karren spannen` lässt gleich einem Lasttier! –

 

Es wird aber endlich alles an die Deichsel kommen müssen und mitziehen an dem Karren und sich schmiegen unter das Joch!!

 

Siehe, davon zeugen die Begebnisse! Wer da ein Licht hat, der lasse es nun brennen in den vollen Tagen hinein! Amen!

 

Das sagt der Erste und Letzte! – Amen, Amen, Amen!“

 

(Jakob Lorber, „Naturereignisse als Zeitzeichen“, „Himmelsgaben“, Band 3)

 

 

3. Zeitgemäße Winke von oben

 

1.

Ja, du darfst (auch heute) schreiben, denn Ich will, dass Meine Kinder in der Zeit, welche jetzt mit Riesenschritten herannaht, nicht ohne Trost von Mir gelassen werden, sondern es wird notwendig sein, dass ihr Stärkung von oben erhaltet und das kann nur geschehen, wenn ihr in stetem Verkehr mit Mir, eurem himmlischen Vater, bleibet.

 

Ich sage euch aber – trachtet euch dieser so ganz besonderen Gnade, welche Ich euch allen zukommen lasse, durch Eifer und Gebet und Ablegung eurer alten Fehler wert zu machen, denn wehe euch, wenn Ich euch Meine Gnade entziehe, dann geht ihr rettungslos zu Grunde bei der Wirrnis, welche allenthalben auf die Erde hereinbrechen wird.

 

Ich, euer himmlischer Vater, sage es euch wiederholt: seid einig und voll Liebe untereinander, denn Ich fordere von Meinen erwählten Kindern Liebe, Sanftmut, Demut und ein reines Herz.

 

Trachtet daher, dieses alles euch zu eigen zu machen, damit der Feind des Lichtes keinen Anhaltspunkt bei euch finde und euch nicht ins Verderben stürzen kann, denn er wird alles aufbieten, um Mir die Meinen zu entreißen zur Zeit der großen Umwälzung, welche im Geistigen wie im Materiellen vor sich gehen wird.

 

Tröstet einander zur Zeit der Trübsal, helfet und schützet eins das andere nach Kräften, damit das Band der Liebe alle umschlinge, dann werde Ich euch auch Meine Diener (Engel) senden zum Schutze gegen die feindliche Macht, damit euch an der Seele kein Schaden geschehen kann, Amen!

 

Dieses von eurem himmlischen Vater Jesu! Amen!“

 

2.

Nun so schreibe (abermals), denn Ich habe dir versprochen, etwas zu diktieren und so höre: Du sollst den Brüdern und Schwestern sagen, höre – nur sagen -, dass `alle jetzt eifrig im Gebet sein sollten und sich im Herzen zu Mir wenden, denn es wird bald eine sehr schwere Zeit hereinbrechen wo nur die Kraft von oben alle aufrecht zu erhalten im Stande sein wird, denn Ich will, dass bald Ordnung werde auf Erden, sonst gehen Meine Kinder zu Grunde.

 

Schreibe weiter, was Ich noch für gut finde euch zu sagen:

 

Ich, der Herr, Jesus Jehova Zebaoth, habe Meine Kinder gezählt und die Zahl gefunden, welche Ich retten will. Deshalb muss zum Ende geschritten werden. Wohl werden viele noch gerettet, allein selbe werden erst durch Trübsal und Not zu Mir zurückzukehren gezwungen werden, dann erst kann Ich sie annehmen.

 

Ihr habt zwar auch nichts voraus vor ihnen als nur allein Meine Gnade und Barmherzigkeit, doch weil Ich Meine Kinder ziehen will, welche allein Meinen Willen in Vollzug zu setzen haben, so wählte Ich euch und deshalb seid auf der Hut und habt acht, dass ihr nicht durch Selbstüberschätzung und Hochmut Meiner Gnade verlustig werdet, denn wehe euch, es würde euch schlechter ergehen als denen, welche Meine Gnade nicht in dem Maße besitzen!

 

Seid einig untereinander, seid sanftmütig und demütig von Herzen, habt Geduld mit den Schwächen eurer Mitbrüder und Schwestern, traget alles mit Geduld was über euch kommt und kommen muss eurer Reinigung wegen, damit ihr als Führer und Leiter fähig seid, die neue Pflanzschule zu leiten und als brauchbarer Arbeiter in Meinem Weinberg die Aufgabe löset, welche Ich von euch als Meinen Erstlingen verlange. Somit für heute genug. Amen!

 

Es segnet euch alle euer Vater Jesus. Amen!“

 

(„Zeitgemäße Winke von oben“, „Festgarten“, Lorber Verlag)

 

 

4. Betet!

 

Meine lieben Kinder! Die Welt liegt wohl sehr im Argen, aber doch sieht das Vaterauge noch so manchen Ausweg (vom Verderben). Es ist zwar die äußere Schale gar sehr uneben geworden, doch der Kern ist immer noch nicht ganz verdorben, er ist noch lebensfähig. Den Kern will ich retten und auch was von der Schale sich noch retten lässt.

 

Das aber, was zu sehr verschrumpft ist, wird wohl abgelöst und nach menschlichem Ausdruck getötet werden müssen! Es werden auch viele kranke Stellen mit glühendem Stahl ausgebrannt und mit scharfen Stoffen gereinigt werden müssen, denn es sollen rein gefegt werden alle Teile, wo der Hölle Ruß sich angesetzt hat.

 

Ich sage euch, der Weinberg ist groß und der Arbeiter sind wenige, darum bittet und betet, dass noch recht viele in den Weinberg als Arbeiter gesendet werden können, denn euer Gebet ist notwendig, nur muss es aus demütigem, liebevollem Herzen kommen, welches uneigennützig ist – so soll und muss ja beschaffen sein das Gebet des Gerechten!

 

Das Gebet, wenn es aus solchem Herzen kommt, fällt dann, durch Meinen Segen gestärkt, auf die Sünder herab und selbst die Verstocktesten werden geweckt und wenden ihre Blicke nach oben, um Mich zu suchen.

 

Durch das Gebet werden die Schwachen gestärkt und es mehren sich so die Streiter für Mein Reich!

 

Denen aber, bei welchen das Gebet von Mir gesegnet keine Anregung findet, die sich gefestet haben gegen alles, was von oben kommt, weil sie ja selbst die Höchsten sein wollen, denen werde Ich dann ein anderes Wort reden, zu denen werde Ich von unten kommen, ihnen wird es der Boden unter ihren Füßen sagen, was sie nicht glauben wollen, nämlich, dass ein Herr ist, wenn er wanken und viele verschlingen wird!

 

Nun so betet! Meine lieben Kinder betet und seid wachsam in euch selbst, denn das Gebet wird ja viel Segen bringen, was ihr bald selbst erkennen werdet, nur müsst ihr so beten, wie Ich euch oben gesagt habe und wachen müsst ihr, dass nicht der Wolf mit seinem Giftzahn euer Herz berühre. Ich will euch ja stets als Vater begleiten und euch stärken, wenn das euch anklebende Gericht (die menschliche Hülle) euch Kämpfe bereitet!


Nun so betet! Das ist die erste Arbeit die Ich euch zuweise, ja wachet und betet! Ich, euer Vater will segnen und lebendig machen solches Gebet! Amen!“

 

(Originaltitel: „Die erste Arbeit“, „Festgarten“, Lorber Verlag)